Eva Angelè, Lehrerin, Typ 8
„Durch das Enneagramm habe ich einen tiefen Einblick in die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der persönlichen Automatismen und Motivationen der Menschen bekommen.
Ich kann jetzt Schüler, Eltern oder Kollegen in ihrer Individualität besser wahrnehmen und unterstützen, z.B. bei Konflikten.
Mein Umfeld profitiert davon so sehr wie ich selbst.“
Iris Mayer, Typ 9
„Die Enneagrammveranstaltungen sind immer wieder eine Bereicherung für mich, eine Unterstützung, mich selbst genauer kennenzulernen und besser zu verstehen, ein Ausflug, andere Typen zu sehen, zu erkennen, ein kleines Abenteuer, zu erfahren, dass andere Menschen so völlig anders ticken als ich – und warum; zu hören und zu spüren, wie eine andere Persönlichkeitsstruktur sich quasi „von innen“ anfühlt.“
Maren, Typ 2
„Das Enneagramm bietet mir eine Erklärungsmöglichkeit für mein Verhalten und meine Emotionen. Es zeigt mir, dass ich nicht alleine „so“ bin, sondern dass es noch sehr viele anderen Menschen gibt, die ähnliche Muster haben. Das ist eine große Erleichterung, denn nun weiß ich, dass ich nicht „falsch“ bin.
Es erklärt mir auch die Muster meiner Mitmenschen und hilft mir, sie besser zu verstehen. Ich erkenne, dass auch sie manchmal – genauso wie ich – in ihrem Muster gefangen sind und gerade nicht anders handeln können. Ich bekomme Hinweise für den Umgang mit ihnen und kann Probleme zwischen uns besser lösen.
Anders als andere Persönlichkeitsmodelle ist das Enneagramm durch seine vielseitigen Aspekte wesentlich differenzierter, so dass ich mich nicht auf einige wenige Faktoren reduziert fühle. Ich fühle mich gut darin wieder.
Und schließlich: das Enneagramm zeigt Wachstumspfade auf, ich kann mich also mit seiner Hilfe entwickeln und entfalten. Es gibt mir Hinweise, wann mein Typ die Kontrolle übernommen hat und gibt mir eine Idee, wie sich das Leben ohne diesen Automatismus anfühlen könnte. Die Beschäftigung mit meinen Wachstumsecken bedeutet für mich gleichzeitig Achtsamkeit und Wertschätzung für mich selbst – und darin allein liegt schon ein Wert.“
Monique Löffler, Erzieherin
Corinna, Typ 8
„Als mich Xenia fragte, ob ich einen Text für diese Website zur Verfügung stellen könnte, sagte ich ohne Umschweife und lange Überlegung ja, denn das Enneagramm ist einer der Faktoren, die mir halfen meinem Leben eine entscheidende Wendung zu geben und mich dorthin zu tragen, wo ich jetzt bin. Und dort fühle ich mich außerordentlich wohl.
Ich werde nicht erklären, was das Enneagramm ist. Das kann diese Website wesentlich besser, aber vielleicht interessiert es Sie wie ich dazu kam mich mit dem Enneagramm zu beschäftigen.
Sie betrachten diese Website. Für mich, vor einigen Jahren, war es ein Buch, das ich im Regal eines Bekannten stehen sah. Ich entlieh es mir, um darin herum zu schmökern. Es ging weiter mit einem anderen Buch, das ich von einem guten Freund geschenkt bekam, dann mit der Teilnahme an meinem ersten Workshop, bei dem eine Typisierung „zwischen Tür und Angel“ stattfand. Es folgten weitere Workshops, in deren Verlauf sich das Verhaltensmuster herauskristallisierte, das ich mir angeeignet hatte.
Sie ahnen es bereits: Bis ich meinen Typ erkannt hatte, waren ein paar Jahre vergangen. Wenn man sich auf das Enneagramm ernsthaft einlässt, ist dies ein Prozess, der nie aufhört, aber immer lohnend und bereichernd ist.
Ich stellte mir die Frage, was das Enneagramm für mich bedeutet.
Die grundlegende Erkenntnis war, dass ich wie alle anderen Menschen auch in Automatismen gefangen war, die mir in manchen Fällen durchaus zur Hilfe kamen, sehr viel häufiger aber dazu führten, mir und anderen – völlig unbeabsichtigt, weil unbewusst – Ärger und Kummer zu zufügen. Das Enneagramm hat mir eine Perspektive geben, die Chance, aus diesen Automatismen zumindest zeitweilig auszusteigen und Alternativen zum automatischen Handeln zu entwickeln. Es hat mir mehr Freiheit geschenkt.
Zudem hat es mich Vergebung, Nachsicht und Güte gelehrt – für mich bzw. mit mir selbst und meinen Mitmenschen, weil es den Blick öffnet auf die Not, die hinter jedem Verhalten steckt.
In meinem Beruf als Lehrerin schützt es mich vor gängigen Vorurteilen, die Lehrer entwickeln, wenn sie Schüler vor sich haben, die sich nicht normgerecht verhalten. Durch Beobachtung versuche ich ein Gespür dafür zu entwickeln, wie ein Schüler/eine Schülerin „tickt“ und daraufhin entsprechende Hilfestellung anzubieten.
Zum Schluß möchte ich noch eines klarstellen: Das Enneagramm ist keine Offenbarung oder Heilslehre. Es rettet niemanden, es sein denn, man nimmt das, was das Enneagramm an Erkenntnissen zu bieten hat, um sich selbst zu retten.“
Der kleine Mensch in der großen Festung – eine Geschichte von Corinna
Monika-Margret, Schauspielerin, Typ 4
„Ich kenne die Arbeit mit dem Enneagramm seit über dreißig Jahren. Anfang zwanzig habe ich zum ersten Mal ein Buch zu diesem Thema gelesen. Mich hat die Idee dieser Art von „Persönlichkeitsstudium“ von Anfang an geflasht.
Anfangs dachte ich, es sei mein Auftrag, eine bestimmte Zahl „zu sein“ … also die Eigenschaften voll auszukosten sozusagen … heute denke ich eher, mein Auftrag ist, „meine Zahl“ kritisch zu befragen und so viele (Zahlen)-Eindrücke wie möglich von den restlichen Möglichkeiten kennenzulernen, die andere Menschen leben.
Im Laufe der Jahre habe ich immer wieder Bücher gelesen, Fragebögen beantwortet, um „meinen Typ“ rauszufinden, schließlich habe ich „mich bestimmen lassen“ 😉 … Workshops besucht und mittlerweile war ich auch schon auf verschiedenen Veranstaltungen, bei denen ich „über meinen Typ“ erzählt habe. Die Faszination wird eher immer größer, als dass sie abnimmt.
Zunächst … bis heute bin ich nicht ganz sicher, ob ich wirklich eine VIER bin, aber es ist mir mittlerweile egal. Ich denke, es ist gar nicht sooo wichtig. Ich entdecke viele Eigenschaften an mir, die der VIER zugerechnet werden – aber vor allem hilft mir das Enneagramm dabei, meine eigenen Auswüchse zu durchschauen, mich selbst zu relativieren, meine Fähigkeiten und auch meine Unfähigkeiten klarer sehen zu können.
Zum Beispiel war es mir früher völlig unverständlich, dass es andere Menschen geben könnte, die nicht so emotional auf alles reagieren wie ich …
Für meine schauspielerische Arbeit hilft mir das Ennegramm immer wieder bei Rollenfindungen .. wie fühlt es sich zum Beispiel an, mal mit großer Aggression (8) zu handeln oder vor Angst (6) zu vergehen oder sich ins Wissen (5) zu verkriechen oder Liebe auch manipulativ einzusetzen (2) … was stecken da für Kernglaubenssätze dahinter … das bereits „Aufgedröselte“ in den Typenbeschreibungen des Enneagramms hilft mir da bei der Suche weiter.
Kurz und gut: eigentlich begleitet mich dieses System täglich.
Auch jetzt in diesen Zeiten des Durcheinanders, meiner eigenen Verwirrung, was man jetzt gerade eigentlich glauben soll, ermöglicht mir das Enneagramm manchmal so eine Art „Abzwacken der emotionalen Peaks“ … um dann etwas gelassener das Chaos zu betrachten.“